Unser DownUnder Trip – Das Reisetagebuch
31.10.2008
Abflug:
18:15 Uhr
Hamburg (HAM)
Terminal 1
British Airways BA 967
Flugzeugmuster Airbus A319
Ankunft:
18:55 Uhr
London Heathrow (LHR)
Terminal 5
Bericht:
Mit 10 Minuten Verspätung heben wir von Hamburg ab und landen aber pünktlich in London. Dort angekommen verschaffen wir uns erst einmal einen Überblick und entdecken gleich den A380 das erste Mal live.
Die Shoppingmeile ist gigantisch, hier findet man alles.
Dann noch schnell einen Burger verputzt und natürlich ein Guinness vernichtet, geht es auch schon zum Gate für die nächste Etappe, Flug nach Hong Kong.
Abflug:
22:10 Uhr
Abflug London (LHR)
Terminal 3
Cathay Pacific CX 254
Flugzeugmuster B747-400
Ankunft:
18:00 Uhr (+1)
Hong Kong (HKG)
Terminal 1 (International)
Bericht:
Auch hier etwas Verspätung. Vom Flug können wir kaum etwas berichten, da wir beide bald nach dem Start in den Schlaf fallen. Vier Stunden vor der Landung in Hong Kong wachen wir wieder auf und wundern uns selber das wir solange schlafen konnten.
01.11.2008
30 Nanking Street
Jordon (Kowloon)
Bericht:
Pünktliche Landung in Hong Kong bei 28 Grad. es klappt alles am Airport und wir werden zum Hotel gefahren, dabei entdecken wir zum ersten Mal die gigantische Stadt bei Nacht. Jetzt noch schnell was essen und dann ab in die Federn, da am nächsten Morgen die Stadtrundfahrt schon zeitig beginnt.
02.11.2008
Bericht:
Pünktlich um 9.20 Uhr beginnt unsere Stadtrundfahrt. Diese führt uns zuerst durch Kowloon und durch den Victoria Tunnel nach Honkong Island wo unsere erste Anlaufstelle der Victoria Peak ist. Von hier aus hat man bei gutem Wetter einen sehr guten Blick über den Harbour sowie den Rest von Hong Kong. Die sagenhafte Skyline ist für uns durch den dichten Nebel und die tiefen Wolken nur sehr schwer zu erkennen. Weiter auf die Südseite von Honk Kong Island und in das Fischerviertel Aberdeen. Hier liegen die beiden großen Hausbootrestaurants in denen man super Fisch essen gehen können soll. Wir werden uns das aber nicht antun. Das war unsere einstimmige Meinung nachdem wir mit dem Boot die Restaurants von der Rückseite betrachten durften. Nach ca. 4 Stunden kamen wir dann wieder im Hotel an. Hier ein kleines Nickerchen und wieder ab zum Hafen, der übrigens nur eine viertel Stunde Fussmarsch von unserem Hotel entfernt ist. Wir gingen in eines der Schnellrestaurants essen um uns für die Lightshow die abendlich auf HK Island stattfindet zu stärken.
03.11.2008
Flugdaten:
Abflug:
21:25 Uhr
Hong Kong (HKG)
Terminal 1 (International)
Cathay Pacific CX 161
Flugzeugmuster A330-300
Ankunft:
09:30 Uhr (+1)
Sydney (SYD)
Terminal 1 (International)
Bericht:
Heute morgen mussten wir nicht ganz so früh raus, denn es warte nur ein Einkaufsbummel durch die hier dafür bekannten Straßen. Zu unserem Entsetzen regnete es plötzlich wie aus Gießkannen. Wir entschlossen uns also den Bummel auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben und so konnten wir in Ruhe unsere Kameras aufladen und uns ein paar Gedanken zu Sydney machen.
Um halb 12 Uhr hörte es dann auch endlich wieder auf zu gießen und wir konnten unseren Törn beginnen. Dort angekommen standen wir vor den in Asien üblichen Verkaufsstraßen die teils mit Straßenhändlern übersät waren. Mit Erschrecken stellten wir fest, daß die Sachen nach denen wir Ausschau hielten doch nicht so viel günstiger waren als immer alle behaupten. Um 18.20 Uhr werden wir nun vom Shuttle abgeholt und zum Flughafen gebracht.
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04.11.2008
Travelodge Wynyard Sydney Hotel
7-9 York Street
Sydney NSW 2000
Bericht:
Gut am Airport angekommen noch schnell für nothing ins Internet um die Homepage aufzufrischen. Vielen Dank an dieser Stelle für die vielen Grüße. Freuen uns tierisch. Das gibt uns richtig Kraft auch in den nächsten Wochen einen Internetzugang zu suchen.
Der Flug ist für uns dieses Mal weniger angenehm, da wir es einfach nicht schaffen einzuschlafen. Dann müssen wir auch noch mit ansehen, wie uns eine B747-400 der Quantas in Sichtweite von unserem Fenster überholt.
Dann auch noch das, kurz vor dem Landeanflug auf Sydney eine Ansage vom Kapitän: „Aufgrund schlechten Wetters mit stärkeren Windböen verzöger sich die Landung um einige Minuten!“
Bei 17 Grad und Wind landen wir aber trotzdem sicher. Und noch ein Debakel; Stefans Koffer hat ne Schraube locker und verliert in dem Zuge ein Rad.
Gleich zum Lost and Found und den Schaden gemeldet. Nun eine gute Nachricht, so wie es aussieht können wir uns in der Stadt einen neuen aussuchen. Wir werden sehen ob das klappt. Wir werden wohl den Rest des Tages ausruhen, damit wir morgen wieder fit sind.
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05.11.2008
Das Beste vorweg.
Görbi hat einen neuen Koffer!!!
Nach einem leckeren Omlett und einer Tasse Kaffee in einem der zahlreichen Coffeeshops machten wir uns gut gestärkt auf eine Sightseeingtour, so etwas wie man auch in Hamburg machen kann. Busse die eine Auswahl der sehenswürdigsten Punkte der Stadt anfahren und das immer wieder. Man kann an jedem Punkt aussteigen und wenn man weiter will den nächsten Bus nehmen. Unser erster Halt ist der Darling Harbour, wo sich auch das Sydney Aquarium und das Marine Museum befinden. Nach Besichtigung der Cookie Bay geht es weiter in den Stadtteil „The Rocks“ welcher die Altstadt von Sydney ist. Hier stehen auch die südlichen Pfeiler der berühmten Harbourbridge. Von dort aus kann man prima die Sydney Opera sehen und man hat einen guten Blick in die Sydney Cove.
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06.11.2008
Nach einem ausgiebigen Frühstück unter blauem Himmel am Hafen, machten wir uns mit der Hafenfähre auf zum Watson-Bay.
Auf der anderen Seite der Bucht, am sogenannten „Gap“ hatte man einen wunderschönen Blick auf den Pazifik. Das ganze natürlich in der prallen Sonne.
Rückfahrt zum Circular Quay (Landungsbrücken 😉 und mit der City Rail (HVV) zum Sydney Tower, der höchste Punkt der Stadt. Der Fahrstuhl beförderte uns auf die Aussichtsplattform, die mehr als 250 Meter über dem Meeresspiegel liegt. von hier aus hatten wir eine Rundumsicht auf die schöne Stadt am Pazifik.
Wieder mit der City Rail fuhren wir über die Harbour Bridge (Köhlbrandbrücke) auf die „Nordseite Sydney“. Von dort aus schauen wir direkt auf die Skyline der größten Stadt Australiens (Einwohnerzahl ca. 4,3 Mio. und zugleich die Hauptstadt von New South Wales) mit ihren vielen Hochhäusern. Da uns noch nicht heiß genug war und wir noch nicht richtig schwitzten, machten wir uns zu Fuß auf den Rückweg über die Harbour Bridge.
Drüben angekommen hatten wir uns dann auch ein kühles frisch gezapftes Victoria Bitter Beer (sehr lecker) verdient. Dazu gab es dann noch für jeden eine mit Kängeruh und Emu belegte Pizza.
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07.11.2008
Nachdem wir nun die letzten Tage fast täglich von morgens bis abends in zwei Metropolen der Welt zu Fuß, zu Wasser, auf Schienen und auf Rädern unterwegs waren, war unser Motto heute „der Großstadt entfliehen“.
Es ging mit dem Schiff und dem Bus ca. eine halbe Stunde aus der City heraus, Richtung Pazifik. Das Ziel sollte Bondi-Beach sein, das Bade- und Surfparadies von Sydney. Bei tollem Wetter am Strand tauchten wir unsere Füße ins Wasser, eine wahre Abkühlung bei 18,5 Grad Wassertemperatur im Gegensatz zur Luft mit 27 Grad.
„Ach ja, kann Urlaub schön sein“!!!
Wir merkten aber schnell, das die letzten Tage doch sehr geschlaucht haben. Also fuhren wir wieder Richtung Hotel. Im Internet hatten wir einen guten Tip bekommen, wo man sehr gute Steaks essen können soll. Also auf zum Steak essen am letzten Abend in Sydney.
Wir bekamen ein 350 Gramm Rumpsteak, super saftig, zart und lecker.
Kein Wunder, denn das Restaurant wurde zum besten Steakrestaurant 2008 in Australien gekürt.
Jetzt heißt es wieder „Ready for TakeOff“, denn morgen geht es weiter nach Alice Springs.
Attention!!!
In den nächsten Tagen werden wir euch keine Berichte liefern können da wir unsere Tour ins Outback antreten werden. Wenn wir nicht von der Tarantel gestochen werden, dann bekommt ihr diese nachgereicht.
Liebe Grüße, Stefan und Jens
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08.11.2008
Abflug:
09:55 Uhr
Sydney (SYD)
Terminal 3 (Domestic)
Qantas QF 790
Flugzeugmuster B737-800
ca. 2000km
Ankunft:
11:40 Uhr
Alice Springs (APS)
11 Leichhardt Terrace
Alice Springs NT 0870
Ja, da sind wir wieder! Um die Menschheit zu beschützen!
Und weiter geht’s ins Outback.
Der Flug von Sydney nach Alice Springs verläuft ruhig. Wir merken nur, das wir ziemlich erledigt sind und schlafen ein wenig. Tja, wie sollte es anders sein, wir landen bei dichter Bewölkung und 22 Grad. Und das, obwohl während des Fluges fast keine einzige Wolke zu sehen war. In den letzten Tagen soll es mehrfach geregnet haben. Unser Taxifahrer erzählt, das dieses die stärksten Regenfälle seit Jahren waren. Es sind sogar noch einige Straßen überflutet, aber das Wetter soll jetzt wieder gut werden. Upps, tatsächlich die Sonne kommt wieder raus. Jetzt kommt es. Unser Taxifahrer erzählt, daß seine Eltern in Hamburg gelebt haben und er in Eppendorf geboren wurde. Ein halbes Jahr nach seiner Geburt wanderten sie dann nach Australien aus. Deutsch aber konnte er leider nicht. Schnell noch in die Einkaufsmeile und ein paar Schuhe, Hosen und Hemden für den Aufenthalt im Outback besorgt, laufen uns auch schon die ersten Aboriginals über den Weg. ein wenig erschrocken sind wir schon über das Aussehen der Ureinwohner. Irgendwie sehen die überhaupt nicht wie Menschen aus die wir bis jetzt kennen gelernt haben.
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09.11.2008
Red Centre Allrad-Camping-Safari
Programm:
Gegen 6:30 Uhr werden wir vom Hotel abgeholt. Die Fahrt führt uns auf dem Stuart Highway nach Süden. Wir halten bei einer Outback-Kamelfarm. Auf dem Lasseter Highway fahren wir am Mount Connor vorbei um zum Ayers Rock Resort in Yulara zu kommen. Nachmittags machen wir einen Ausflug zu den Kuppelbergen der Olgas. Anschließend fahren wir zum Sunset Point am Ayers Rock um den Sonnenuntergang zu beobachten, der den Monolithen in eine Vielzahl Rottöne taucht. Wir übernachten im Ayers Rock Resort Permanent Campingsite.
Bericht:
Wieder einmal pünktlich werden wir am Hotel abgeholt. Diesmal um 5.55 Uhr. Unser Guide heißt Crusty und kommt ursprünglich aus Südafrika. Die Fahrt mit dem Bus (ein geländegängiger LKW mit einer aufgebauten Personenkabine) führt uns ca. 4,5 Stunden Richtung Süden ins Outback, bis wir unser Camp am Ayers Rock erreichen. Zwischendurch gab es noch ein paar Stops. Unter anderem an einer Kamelfarm, die aber nur Dromedare beherbergt.
Im Camp gibt es erst einmal eine kleine Stärkung bevor wir auch schon wieder aufbrechen. Es geht in den Uluru – Kata Tjuta National Park, wo wir bei 35 Grad durch die Schlucht des Kata Tjuta über Stock und Stein gehen. Ihr glaubt gaar nicht, wie weit 1 Kilometer bei diesen Temperaturen sein kann. Wir sind zumindest bis aufs letzte Hemd durchgeschwitzt aber für diese neuen Eindrücke lohnt es sich zu schwitzen. Einen Liter Wasser getrunken und weiter geht es zum Uluru (Ayers Rock) um den Sonnenuntergang zu sehen. Dazu gibt es Snacks und australischen Wein. So lässt sich dieses Schauspiel wunderbar genießen. Wieder im Camp angekommen, noch ein Feierabendbierchen, oder zwei und Crusty grillt ordentlich Steaks.
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10.11.2008
Programm:
Morgens erleben wir den Sonnenaufgang am Ayers Rock. Anschließend ein Spaziergang am Fuß des Felsens (Mala Walk). Danach werden wir die Felszeichnungen und heiligen Stätten der Ureinwohner kennenlernen. Nachmittags wird eine Fahrt zur Kings Creek Rinderfarm am Beginn des Kings Canyon Nationalparks. Übernachtung im Kings Creek Permanent Campsite.
Bericht:
Nach einer sehr kurzen Nacht im Zelt, heißt es um 4.00 Uhr Aufstehen. Obwohl noch total verschlafen, erblicken wir noch mit kleinen Augen den Sternenhimmel. So was haben wir noch nie gesehen, man kann fast alles genau erkennen, als wäre man ein Teil des Universums. Jetzt fragt ihr euch bestimmt warum stehen die verrückten Kerle so früh auf?! Ganz einfach, damit wir um 5.51 Uhr den Sonnenaufgang am Uluru sehen können.
Nach diesem Spektakel, an dem mehrere hundert Menschen teilnehmen (das dämpft die Stimmung ungemein) sehen wir uns den Ayers Rock mal von ganz nahe an. Der ist ganz schön groß!
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11.11.2008
Programm:
Vormittags besuchen wir den Kings Canyon. Hier wandern wir ca. vier Stunden hinauf zum Canyonrand, zu malerischen Sandsteinkuppeln, zum atemberaubenden Tal „Garden of Eden“ und weiter entlang der Felsschlucht mit faszinierenden Blicken in den Canyon. Anschließend fahren wir vorbei am Meteoritenkrater Gosse Bluff in die West MacDonell Ranges. Übernachten werden wir im Glen Helen Permanent Campsite.
Bericht:
Die Beine der Hühner waren dann doch nicht so nach unserem Geschmack, da sie leider gekocht und nicht gebraten waren. Das Brot allerdings war sehr lecker.
Ja, wieder früh hoch mit den Gemütern. Um 4.30 Uhr gab es Breakfast. Die Klamotten schnell zusammengepackt da wir jeden Tag ein neues Camp anlaufen und ab in den Kings Canyon. Ca. 6 Kilometer soll die Strecke lang sein die wir an diesem Tag wandern wollen. Das wäre doch gelacht wenn wir das nicht mit Links schaffen. Doch beim Aufstieg stellt sich heraus, daß unsere Kondition nicht wirklich die ist, die wir für diesen Morgen hätten gebraucht. Mit keuchendem Atem oben angekommen bietet sich uns ein Ausblick über einen Teil des Northern Territory. Sagenhaft. Wir durchstreifen den oberen Teil des Canyons. Auf dem gesamten Weg fallen uns immer wieder die skurielen Felsformationen auf. Nun steigen wir in eine Felsspalte hinab, die hier liebevoll „Garden Eden“ genannt wird. Hier hätten Adam und Eva aber wirklich mal aufräumen können, überall liegen alte vertrocknete Äste und Bäume herum. Hier halten wir ein kleines Picknick ab. Mit Keksen und Wasser. Dann wieder hinauf und der Ausblick der sich uns hier bietet ist unbeschreiblich. Am besten ihr schaut euch das selbst an. Im gleichen Zuge stellen wir fest, daß die Temperaturen noch einmal angestiegen sind. Später erfahren wir, daß wir wohl ca. 40 Grad ertragen mussten. Wie gut das wir schon um 7 Uhr losgegangen sind. Jetzt noch schnell ein paar Fotos und dann schnell zum Bus in dem auch schon die Klimaanlage auf uns wartet. Eines hatten wir allerdings nicht bedacht, unser Crusty war ja mit uns gewandert, also konnte er die Anlage nicht vorher in Betrieb nehmen. Ok, auch das war dann irgendwann vergessen. Ab zum nächsten Zielort. Das sollte der Gosse Bluft Reserve Crater sein. „Gib Gas Crusty, wir wollen das sehen und dann schnell schwimmen gehen!“, so dachten wir uns das wenigstens. Aber was dann geschah war der Hammer. Ohne Vorwarnung verließ Crusty die asphaltierte Strasse und fuhr auf eine der bekannten rotbraunen australischen Buckelpisten. Dafür ist ein Geländewagen schon angebracht, denn mit 80 Sachen über Stock und Stein, das macht kein tiefer gelegter VW Golf mit. Wir grinsten uns einen ab und hatten Spaß. Dann ein kleiner Scherz von Jens: „Das geht bestimmt die nächsten 200 Kilometer so!“ Ricchhhhtig! Es war tatsächlich so. Doch ein wenig durchgeschüttelt kamen dnn am Gosse Bluft an, standen wir in einem riesen Krater, den die Europäer früher wohl einmal zu Forschungszwecken als Mondlandschaft benutzten. Naja, nichts wirklich spektakuläres, aber es sah ganz nett aus.
Unsere neue Unterkunft war im Glen Helen Camp durch das der Finke River hindurch fließt. In diesem kühlten wir uns dann zwischen aufsteigenden Felsen ab. Keine Schlangen, Krokodile und andere Ungeziefer gefunden.
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12.11.2008
Programm:
Wanderung durch die Ormiston und Glen Helen Gorge und Fahrt zum Ellery Creek und zur Standley Cashm. Anschließend fahren wir zur Aboriginal-Gemeinde von Wallace Rockhole. Wir machen eine Führung zu den jahrtausend alten Felszeichnungen der Aborigines. Übernachtung im Wallace Rockhole Permanent Campsite.
Bericht:
Was kommt jetzt wohl?! Richtig, wieder zu früh aus den Federn!
Erstes Ziel war am heutigen Morgen der Ghost Gum Walk (Ormiston Gorge), ein ausgetrocknetes Flußbett. Erst einmal wieder den Berg hinauf, es hat sich gelohnt denn wir haben ein wenig Wind um die Ohren und dadurch eine kleine, eine sehr kleine Abkühlung. Der Wind fühlt nämlich eher wie ein Haartrockner auf Stufe 3 an. Am Flußbett angekommen, sehen zum erste Mal Kängeruhs (Bergkängeruhs) in freier Wildbahn.
Weiter geht es durch das Flußbett, und was kommt jetzt? Richtig, in den Bus wo die Klimaanlage wartet.
Die Fahrt führt uns zum Ochre Pits an dem die Aboriginal seit Jahrtausenden ihre Farbe aus dem Gestein gewinnen. Die Farbmischungen sind erstaunlich vielseitig.
Und jetzt? Richtig, den nächsten Berg rauf, wo Jens erzählt, daß man in eine Schlucht schauen kann. Warum musste er mir das jetzt erzählen, weil ich dieses Mal schlapp gemacht habe und auf halben Wege Rast machen musste. aber zu meiner Entschuldigung, bei über 30 Grad darf man schon mal schlapp machen, oder?!
Weiter zum Lunch und Schwimmen im Big Hole (Elley Creek).
Unser Camp befindet sich in Wallace Rockhole. Dieser Ort liegt mitten im Busch und beherbergt mit seinen 230 Einwohnern hauptsächlich Aboriginals.
Zumindest wir beide finden hier fast unaushaltbar heiß. Wir bekommen unser Trinkwasser auch irgendwie nicht mehr richtig gekühlt. Eine Ureinwohnerin aus dem Dorf zeigt uns in einer schmalen stickigen Schlucht die alten Kulturen ihrer Vorfahren. Als wir dann zu glühen beginnen hat sie ein Einsehen und wir fahren zurück zum Camp um unser Dinner einzunehmen, nämlich Spaghetti Bolognese.
Da Wallace Rockhole ein Aboriginaldorf ist und diese schlecht mit Alkohol umgehen können, ist es in den meisten Dörfern der Aboriginals verboten Alkohol zu konsumieren und unsere letzten zwei Bierchen am Abend zuvor eh eingefroren waren, verabschiedeten wir uns in unsere 3*** Hütte.
Ach, beinahe hätten wir noch was vergessen! Als Stefan auf die Toilette gehen wollte, wurde er fast von der Tarantel gestochen (Wort wörtlich). Laut Crusty soll dieses Exemplar nicht gefährlich sein, naja wir glauben das mal.
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13.11.2008
Programm:
Eine raue 4WD Fahrt durch das meist ausgetrocknete Flussbett des Finke River zum Palm Valley, Heimat der seltenen Red Cabbage Palmen. Hier unternehmen wir Wanderungen um die Gegend zu erkunden. Weiterfahrt nach Alice Springs und ungefähre Ankunft um 18:30 Uhr.
Bericht:
Um 6.30 Uhr Abfahrt aus unserem letzten Nachtlager. Von hier aus machen wir uns auf nach Palm Valley, ein Tal mitten in der Steinwüste. Doch bevor wir dort ankommen, haben wir noch ca. 10 Kilometer Weg vor uns der laut Hinweisschild nur mit Allrad befahren werden darf. Und richtig, schon nach 200 Metern muß unser Fahrer den Allradgang einlegen. Jetzt geht das Geschaukel richtig los, nichts für schwache Mägen. Endlich angekommen werden auch gleich wieder die Wasserflaschen gefüllt damit wir auf dem 2 Kilometer langen Pfad genug zu trinken haben.
Palm Valley hat seinen Namen übrigens von den Palmen die sich hier im Tal ausgebreitet haben. Diese findet man sonst nur an den Küsten wieder. Es soll auch die gleiche Art sein die man in Californien an den Promenaden gepflanzt hat.
Nach 2 Stunden Fusmarsch und einigen Fotostops kommen wir wieder beim Bus an. Hier haben die anderen bereits angefangen alles für das Lunch vorzubereiten. Ihr müsst wissen, bei diesen vielen Spaziergängen waren wir eigentlich immer die Letzten. Das lag aber nicht daran, daß wir immer die langsamsten waren, sondern daran das wir uns immer alles ganz genau angeschaut haben oder weil Jens immer so lange für seine Fotos gebraucht hat.
Zum Lunch gab es wieder einmal Salat und Sandwiches. Dann alles wieder in Bus zurück und weiter.
Nächster Stop: Hermannsburg.
Ihr vermutet richtig, hier haben sich einmal Deutsche angesiedelt. Aber ausser einem verschlafenen Nest, finden wir hier nichts weiter vor. Von hier gibt es auch keine Bilder, denn Jens hat auch verschlafen. Am Supermarkt noch gleich ein Eis gegessen und eine Cola für unterwegs gekauft und weiter.
Das war es dann auch schon mit den 5 Tagen im Outback. Schön und sehr interessant, aber auch sehr anstregend. Sehr, sehr viel Wasser getrunken und immer vor dem Sonnenaufgang aufgestanden. Mit keinen wilden Tieren angelegt und die sich auch nicht mit uns. Am Ende haben wir mit dem Bus ungefähr 1800 Kilometer zurückgelegt. In etwa das gleiche werden wir jetzt mit unserem Camper in 10 Tagen versuchen.
Reisedaten:
11 Leichhardt Terrace
Alice Springs NT 0870
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14.11.2008
Abflug:
12:25 Uhr
Alice Springs (APS)
Qantas QF 791
Flugzeugmuster B737-800
ca. 2000 km
Ankunft:
16:45 Uhr
Sydney (SYD)
Terminal 3 (Domestic)
Abflug:
17:35 Uhr
Sydney (SYD)
Terminal 3 (Domestic)
Quantas QF 542
Flugzeugmuster B737-400
ca. 750 km
Ankunft:
18:05 Uhr
Brisbane (BNE)
Domestic Terminal
95 Nudgee Road
Hamilton (Brisbane)
QLD 4007
Bericht:
Alles gut, alles super!!!
Sind fast den ganzen Tag im Flugzeug gewesen und heil in Brisbane (Queensland) gelandet. Mit dem Taxi ins Motel und ausschlafen.
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15.11.2008
10 Tage Apollo Motorhomes Tourer Camper
Bericht:
Mit freudiger Erwartung haben wir unseren Ford Euro Camper mit dem Kennzeichen TWO 654 in Brisbane übernommen. Eine kurze Einweisung und Jens gibt auf dem linken Fahrstreifen Gas. Wenn ihr glaubt, das wir uns erst eimal ausruhen würden, der hat falsch gedacht. Gleich auf den Highway in Richtung Beerwah zum Australia Zoo, Home of the Crocodile Hunter. Heute findet der Steve Irwin Day statt, der Tag, an dem dem legendären australischen Tierschützer Steve Irwin gedacht wird. Dieser wurde bei Dreharbeiten vor der australischen Küste von einem Stachelrochen tödlich verletzt. Das ist jetzt schon zwei Jahre her. Heute führen seine Frau Terry und seine Tochter Bindi den Zoo in seiner Art und Weise weiter. Angekommen am Zoo stellten wir fest, das es richtig voll ist, aber das war ja zu erwarten. Trotzdem kein Anstehen an der Kasse, so waren wir schnell im Zoo und konnten unseren Rundgang beginnen. Vorbei an den ersten Krokodilen deren Namen man noch aus den Folgen des Crocodile Hunter aus dem Fernsehen kennt, wollen wir uns die Steve Irwin show anschauen. Wir sahen zwar seine Frau und die Tochter auf der Bühne, aber ansonsten gefiel uns die Show nicht besonders. Also düsten wir ab ins Freigehege = Streichelzoo. Kängeruhs, Koalas, Wombats und viele kleine Tiere zum Anfassen. Aber seht euch das selbst an welche Tiere wir sehen konnten.
Ach ja, als Stefan ein Kängeruh schief ansieht, hebt dieses doch gleich die geballten Fäuste und geht auf ihn los. Ich mußte Tränen lachen als Stefan ihm sich geschlagen gab.
Wir sind auf jeden Fall glücklich dabei gewesen zu sein. Was würde jetzt Steve rufen? „CRIKEY!!!“
Und wir haben immer noch nicht genug. Jetzt ging es noch weiter zum Campingplatz nach Rainbow Beach und schlugen unser Nachtquartier auf.
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16.11.2008
Bericht:
Heute heißt es RELAXX! Der erste von bereits 15 Tagen an dem wir mal gar nichts machen. Einfach mal bei angenehmen 30 Grad die Sonne und den schönen Rainbow Beach genießen. Daher werden wir gleich einmal in die Fluten des Pazifik springen und uns abkühlen.
17.11.2008
Bericht:
Nach Relaxx kommt Aktion!
Das hatten wir uns fast schon gedacht. Nachdem gestern Abend ein heftiges Gewitter über unseren Camper fegte und wir unfreiwillig den Abend zu zweit im Camper bei Cola und Chips verbringen mussten, regnet es heute immer noch. So ein Mist, denn um 5 Uhr klingelt der Wecker. Der Weg soll uns heute nach Hervey Bay führen um von dort aus mit der Fähre nach Fraser Island zu fahren.
Warum muß der liebe Gott ausgerechnet heute weinen? Fraser Island ist eine vorgelagerte Sandinsel. 123km lang und ca. 22km breit. Auf dieser findet man fast ausschließlich Regenwald. Es gibt keine richtigen Strassen, alles was hier befahrbar ist sind Sandwege. Deshalb haben wir eine geführte Tour in einem riesen Geländebus mit 200PS und 18 Gängen gebucht. Der Motor kommt von MAN aus Germany. Zuerst geht es zum Lake McKenzie einer der vielen Süßwasserseen der Insel. Tja, baden? Nein es beginnt zu schütten. So ein Mist. Also ab zu Fuß in den Regenwald. Na wenigstens der Name passt zu Wetter. Ab zum Mittagessen, einem Buffet in einer Hotelanlage. Gestärkt geht es zum 75mile Beach, der nicht nur so heißt. Mit dem Bus mit 60 Sachen über den Strand. Aussteigen zum Anschauen des Maheno Wracks, das bereits seit dem 8 Juli 1935 hier liegt. Zum Schluß noch eine ordentliche OffRoad Fahrt durch den Regenwald bis zum Fähranleger. Zurück zum Festland und dann mit dem Camper eine neue Übernachtungsmöglichkeit gesucht. Konnten kurz Internetradio hören und sind froh, daß die Temperaturen hier höher als 9 Grad sind.
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18.11.2008
Bericht:
Sieben Uhr in Queensland und es regnet. Wie gut das man Internet hat. Weiter nördlich soll das Wetter besser sein. Alles zusammengepackt und ab an Gin Gin vorbei nach Bundaberg. Ja, genau das Bundaberg. Denn das Städtchen schmückt sich mit dem Beinamen „Rum Capitol of Australia“. In der Bundaberg Destilery wird seit 1888 der Bunderberg Rum gebrannt. Aus dieser Region stammt auch fast ein Viertel der australischen Zuckerproduktion. Wir also dahin und natürlich den guten Schluck gekauft. Da es aber immer noch ziemlich stark regnete schauten wir uns die Fabrik nicht wirklich an. Wir fuhren weiter in Richtung Norden auf der A1 (quasi Richtung Flensburg). Man könnte denken das diese Strasse überhaupt kein Ende mehr nimmt. Weit und breit keine Tankstelle in Sicht und der Tank ist fast leer. Das ging ja gerade nochmal gut, mitten im Nichts taucht eine Tanke auf. Also weiter auf der A1 an schöner und interessanter Landschaft vorbei bis nach Rockhampton, die Südgrenze der tropischen Klimazone. Bekannt für seine Viehwirtschaft und dadurch auch für seine Steaks. Dieses probierten wir dann auch gleich und waren hell auf begeistert. Rockhampton soll heute auch gleich unser Nachtquartier sein. Das ganze natürlich bei tropischer Luft.
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19.11.2008
Bericht:
Unfreiwilliges Aufstehen, da der Camper bereits um 7 Uhr schon total aufgeheizt ist. Egal, dafür können wir in der Sonne frühstücken. Die Klimaanlage auf volle Kraft und rauf auf die A1. Wie geplant führt uns unsere Reise heute immer direkt an der Küste entlang. Viele viele Kilometer und wir merken das sich die Landschaft so langsam verändert. Vieler Orts ist alles schön grün und farbig. Dabei bemerken wir gar nicht, daß wir die 1000 Kilometer Grenze überschritten haben. Somit haben wir schon etwas mehr als die Hälfte der geplanten Strecke abgerissen. Bevor wir die größere Stadt Mackay erreichen, noch schnell nach rechts abgebogen und zum Sarina Beach geeiert. Wunderbar, keiner am Strand, also die Klamotten runter und in die Badehosen. Auch hier merkt man so langsam das tropische Wetter, denn das Wasser ist um einiges wärmer als noch vor ein paar Tagen. Vor lauter Wellenreiten bemerken wir nicht, daß unsere Handtücher am Strand bereits von den Wellen durchnässt wurden. Luftgetrocknet geht es zurück in den Camper und dann weiter nach Mackay. In Mackay verarbeiten acht Raffinerien ein Drittel der australischen Zuckerrohrernte. Auch der größte Zuckerhafen der Welt soll hier sein um den Rohzucker nach Japan und Europa zu verladen. Noch immer 80 Kilometer bis zu unserem Ziel für heute, Midge Point. Ein verschlafenes Dörfchen, welches direkt am Strand einen Campingplatz besitzt. Noch kurz in den Pool und ein wenig abkühlen und dann den Camper für die Nacht umbauen.
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20.11.2008
Bericht:
Heute bei Sonnenschein und mehr als 25 Grad im Wohnmobil müßen wir dann wohl aufstehen. Die Wärme im Auto ist kaum auszuhalten und an weiterschlafen ist gar nicht zu denken, auch weil einige Vögel ihren privaten Krieg auf unserem Camperdach austragen müssen. Ach, was solls. Wir wollen ja eh noch eine kleine Tour in den Eungella Nationalpark machen. Kurz mit ein paar weißen Eidechsen und ein paar Fröschen unter die Dusche gesprungen. Und dann geht’s los. Mal sehen was uns dort erwartet. Über Strassen die fast keine Strassen mehr sind, weil nur ein halber Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung steht, schlagen wir uns bis zum Nationalpark durch. Nur noch einen Berg hinauf und wir sollen da sein. Berg ist gut, mit 20 km/h schleichen wir die nicht enden wollenden Serpentienen hinauf. Genau 13 Kilometer sind es. Endlich oben angekommen gönnen wir unserem Vehicle mal eine Verschnaufpause und machen uns mit Videokamera und Fotoapparat in das tropenhafte Gestrüpp des Nationalparks auf. Als erstes kommen zu einem Aussichtspunkt an dem wir einen weiten Blick über das zurückgelegte Tal werfen können. Weiter den Trampelpfad entlang, immer mit dem komischen Gefühl jeden Moment könnte sich am Boden etwas bewegen oder über uns in den Ästen windet sich etwas. Auf halben Weg liegt eine Palme quer über dem Pfad und für uns beginnt eine rutschige Kletterpartie. Aber wer uns kennt, weiß auch das schaffen wir. Ja, und das ganze sogar ohne verstauchten oder angeknacksten Knöchel. Am Ende angekommen mußten wir leider feststellen, daß wir ausser ein paar kleinen Eidechsen und ein paar wild gewordenen Vögeln nichts anderes vor die Linse bekommen haben.
Schade, aber so ist das nun mal. Unser Camper hatte sich während dessen auch wieder erholt und konnte uns zum Broken River bringen. An dem kann man, so sagt der Reiseführer, ein paar normaler Weise sehr scheue Tiere beobachten. Damit sind Schnabeltiere gemeint. Was uns der Reiseführer aber nicht sagte, und das mußten wir vor Ort erlesen, die Viecher sind Mittags in ihren Bauten und pennen. Na klasse, außer ein paar Schildkröten wieder nichts.
Nun gut, sollte halt nicht sein und so traten wir unsere Weiterfahrt in Richtung Airlie Beach an. Den Berg wieder runter, diesmal sollten die Bremsen was zu tun bekommen, und dann wieder die halbe Strasse zurück zum Highway. Ca. 120 Kilometer lagen noch vor uns bevor wir den Ort Whitsunday durchquerten und den Tag bei einem frisch gegrilltem Steak und einem VB auf dem Campingplatz ausklingen ließen.
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21.11.2008
Bericht:
Zum Ferienzentrum Whitsunday gehören die Küstenorte Cannonvale, Airlie Beach (wo wir gerdae sind) und Shute Harbour, der für uns morgen eine besondere Bedeutung haben wird. Diese Region hat zwar überwiegend steinige Strände ist aber ein beliebter Ferientummelplatz. Grund dafür ist die Nähe zu den Whitsunday Islands. Nach einer tropisch-warmen Nacht schauen wir uns Airlie Beach an und da es hier ja keinen richtigen Strand gibt gehen wir zur Lagune. Eine künstliche Poollandschaft direkt am Meer gelegen. Zum Glück ist es sehr windig, denn sonst würden wir wohl schon in der Lagune schmelzen. Aber selbst im Wasser merken wie stark die Sonne doch brennt. Also schnell in den Schatten und ein bis zwei Stunden hingelegt und dahin geträumt. So, am Camper wieder angekommen, waren wir überglücklich, daß Jens die Klimaanlage laufen gelassen hatte. Wenigstens jetzt hatten wir eine kleine Abkühlung. Das war auch nicht schwer bei 33 Grad Außentemperatur. Und das aller wichtigste: Das Bier ist auch gut gekühlt.
22.11.2008
Bericht:
Nach der letzten schwül-heißen Nacht hatte Jens eine Idee. „Lassen wir doch einfach die Hecktüren unseres Campers halb offen. Das wird uns bestimmt etwas Luft verschaffen!“ Falsch gedacht, der Wind ließ in dieser Nacht nämlich nach. Aber auch andere Camper hatten diese Idee wie wir am morgen merkten. Um 7.30 Uhr machten wir uns auf die nächsten 296 Kilometer. Stop, da war ja noch etwas. Shute Harbour sollte ja noch ein Anlaufpunkt für uns sein. Wir hatten uns gedacht, dass wir uns die Whitesunday Islands mal aus der Luft anschauen. Dieses tut man hier am besten mit einem Helikopter. Die Whitesunday Islands bestehen aus 74 einzelnen Inseln und selbst Kapitän James Cook war beeindruckt von der Schönheit der Meereslandschaft. Aber wie sollte es bei uns anders sein, wenn wir einen Ausflug buchen spielt das Wetter nicht so mit wie wir wollen. Ok, ganz so schlimm war es nicht. Es regnete nicht, aber die Wolken dominierten am Himmel. Diese verhinderten, dass uns die weißen Strände blenden. Das Landschaftsbild über Wasser mit seiner vielfältigen Flora und Fauna und die farbigen Silhouetten unter Wasser b lieben uns weitest gehend auch verschlossen. Es war trotzdem ein Erlebnis das ganze einmal aus der Vogelperspektive zu sehen, zumal wir beide das erste Mal mit einem Helikopter flogen.
Dann ging es aber wirklich los. Unsere Strecke konnte in Angriff genommen werden. Ziel sollte Townsville sein. Hier würden wir unsere vorletzte Nacht im Camper verbringen. In Townsville angekommen, holen wir uns einen Vorgeschmack auf die Unterwasserwelt am Great Barrier Reef. Im Riffaquarium ReefHQ. Leider hat dieses seine besten Tage schon erlebt und wir waren etwas enttäuscht. Aber wir konnten doch einiges mitnehmen. Uns gefiel zum Beispiel die Fütterung der Fische. Dann zum Campingplatz der direkt am Highway liegt. Hier konnte Jens zum zweiten und vorerst letzten Mal ein klasse Steak braten.
Kleine Info am Rande! Ab hier sollte man übrigens nicht mehr in irgendwelche Flüsse oder kleine Seen ohne weiteres baden gehen, sonst kann ganz schnell mal ein Finger oder etwas anderes nicht mehr an seinem Platz sein.
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23.11.2008
Bericht:
Um 7.00 Uhr wachen wir auf, noch vor dem Wecker. Es ist wieder kaum auszuhalten in unserem rollenden Heim. Wir frühstücken in Ruhe und machen unser Heim fertig für die letzte Tagestour. Luken dicht und Stromkabel ab von der Kiste. Da unser Endziel Cairns heißt, geht es heute auch dort hin. Auf dem Weg wollen wir aber noch bei den Wallaman Falls vorbeischauen. Dieses sind Australien’s höchste Wasserfälle. Mit 305m Gesamthöhe recht passabel. Aber um dort hinzukommen muß man in Ingham Richtung Landesinnere abbiegen und eine Entfernung von 49 Kilometern zurücklegen. Davon sind nun wieder 10 Kilometer nicht asphaltiert und man muß schon gut aufpassen, das man nicht in einem Schlagloch auf dieser Schotterpiste hängenbleibt oder gar einen Plattfuß riskiert. Das eine oder andere Mal kommt einem ein Wagen entgegen und man muß richtig Platz machen um nicht einen Seitenspiegel zu verlieren. Die Strasse führt weiter durch zwei bis drei Weiden. Hier stehen einige Rindviecher am Straßenrand und schauen uns nur blöde an. Endlich angekommen, natürlich wie immer in der prallen Mittagssonne, machen wir uns auf zum Aussichtspunkt. Dieser befindet sich ungefähr 100m von unserem Parkplatz entfernt. Hier sehen wir den höchsten der Wallaman Falls mit seinen 268m. Ein paar Aufnahmen gemacht, doch man konnte doch noch eine andere Perspektive der Wasserfälle wahrnehmen, oder?! Doch klar, hier führt doch ein Weg zum Fuße des Wasserfalls. 2 Kilometer ist doch ein Klacks für uns. Wir sind sowas von geübt. Die ganze Zeit im Outback sind wir mehr gelaufen. Also auf. Nach einer halben Stunde sehen wir die Wassermassen von oben in den kleinen See stürzen. Wir genießen die fantastische Aussicht und hatten ganz vergessen uns etwas zu trinken mitzunehmen. Dieses wurde uns dann beim Aufstieg zum Verhängnis. Die ständige aufwärts Steigerei über große Stufen und nicht weniger kleine Steine machten uns den Aufstieg zur Tortur. Wir mußten etliche Male eine Verschnaufpause einlegen um nicht umzukippen. Nach mehr als zwei Stunden seit unserer Ankunft bei den Fällen vergangen waren hatten wir es endlich geschafft. Wir waren wieder beim Wagen. Völlig durchgeschwitzt und ganz und gar ausgetrocknet nahmen wir uns unsere Wasserflaschen vor und leerten diese. Zusätzlich gab es noch eine Dusche für den Kopf. Irgendwann waren wir dann auch wieder fit genug den Ritt Richtung Cairns wieder aufzunehmen. Den ganzen Weg wieder zurück, nur dieses Mal standen die doofen Rindviehher nicht auf der Weide. Die standen einfach auf der Straße rum und versperrten uns den Fluchtweg. Den Rest der 355 Kilometer fuhren wir dann mit regelmäßigem Fahrerwechsel in einem durch. Nun stehen wir im Coconut Holiday Resort in Cairns und haben es geschafft.
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24.11.2008
Bericht:
Heute haben wir es Gott sei Dank nicht mehr wirklich weit. Wir müssen lediglich unsere Koffer im Hotel in Palm Cove abgeben und dann unseren Camper seinem Besitzer zurückbringen. Das machen wir nach ungefähr 2500 Kilometern die wir nunmehr mit ihm zurückgelegt haben. Alles bestens. Jetzt heißt es vier hoffentlich schöne Tage in den Tropen verbringen. Wir nehmen den nächsten Bus nach Palm Cove und richten unser Zimmer erst einmal ein. Dann noch ein angenehm ruhiges Bad im Pazifik und der Tag kann mit einer anständigen Mahlzeit und einem Bierchen im nächsten Restaurant besiegelt werden.
Reisedaten:
Paradise on the Beach Resort, Palm Cove
119 – 121 Williams Esplanade
Palm Cove
Queensland 4879
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25.11.2008
Bericht:
Relaxx, don’t do anything!
Der Tag ist schnell erzählt:
– weather is fine (the sun is shining, 34 Grad; later thunderstorms)
– Pacific 27 Grad
– aufgestanden
– gefrühstückt
– Pool ausprobiert
– in der Sonne gebraten (unterm Schirm)
– geschlafen
– einkaufen gewesen
– zu Abend gegessen
– australischen Wein gesoffen
– Queen gelauscht
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26.11.2008
Bericht:
Heute heißt es mal wieder Laufen. Haben wir in diesem Urlaub ja kaum gemacht. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Rührei und Speck machen wir uns auf einen Spaziergang nach Clifton Beach, ca. 2km am endlos wirkenden Sandstrand entlang. Dabei entdeckten wir viele kleine und etwas größere Tierchen. Begeistert waren wir natürlich darüber ein paar kleine Stachelrochen gesehen zu haben, die sich in Ufernähe aufhielten. Es ist heute wunderschön, die Sonne brezelt ganz ordentlich und selbst Stefan zieht sein T-Shirt nicht aus damit er sich seinen Pelz nicht verbrennt. Wir schauten uns die vielen netten Häuschen an die wir in der Clifton Beach Siedlung fanden und hätten uns gerne in einem der Pools abgekühlt. Zum Glück hatten wir dieses Mal aber etwas zu trinken dabei. Man lernt ja nicht aus. Dieses hatten wir aber über den gesamten Hinweg geleert. Schnell einen neuen Liter organisiert und auf den Rückweg gemacht. Nun die 2km also wieder zurück und wie soll es anders sein, wieder in der Mittagssonne. So, genug Frühsport getrieben. Ab zum Strand und in den Ozean gestürzt, besser gesagt in die Badewanne, denn das Wasser misst heute sage und schreibe 31 Grad. Nun fehlt eigentlich nur noch das Quietscheentchen.
Da wir uns gestern einen guten australischen Rotwein organisiert haben, werden wir uns heute eine Pizza vom Italiener um die Ecke holen und auf dem Balkon unseres Appartements zusammen mit einem Gläschen verzehren.
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27.11.2008
Bericht:
Um 4.45 Uhr klingelt der Wecker. Wir haben nur noch zwei Tage bis zum ende unserer 4-wöchigen Reise, daher wollen wir heute noch einmal etwas besonderes erleben. Als erstes schauen wir uns den Sonnenaufgang über dem Pazifik an. Kurz eine Stulle mit Nutella vernascht und dann vor die Tür des Hotels, wo uns um 6.50 Uhr ein Bus abholen wird. Dieser bringt uns nach Cairn zum Sportboothafen. Dort angekommen gehen wir wir auf das Schiff Tusa 5. An Bord befinden sich diverse Tauchausrüstungen und alles andere was das Taucherherz höher schlagen läßt. Leinen los und mit ca. 20Kn Kurs genommen auf das Great Barrier Reef, das sich von hier aus ca. 30 Kilometer vor der Küste befindet. Das GBR ist das weltweit beliebteste Tauchgebiet mit mehr als 350 verchiedenen Korallenarten. Die Korallengärten sind auch Tummelplätze für uber 1500 Fisch- und rund 4000 Weichtierarten. Das Riff bildet keine zusammenhängende Barriere, sondern besteht aus einer Kette von fast 3000 über eine Fläche von rund 350.000qkm verstreuten Einzelriffen. Noch ist der Himmel stark bewölkt, doch der Kaptäin sagt das es noch aufklaren wird. Plötzlich alle Motoren STOP und Anker über Bord. Wir sind da und Jens macht sich fertig für seinen ersten Tauchgang am Riff. Stefan wählt die gemütlichere Variante. Er wird über dem Riff schnorcheln. Was er jedoch nicht ahnte, um dieses tun zu können, muß er sich eine Art Strampelanzug anziehen. Dieses gilt dem Schutz vor Sonne, sowie vor Giftquallen die sich zu dieser Jahreszeit vor der Küste tummeln. Nach dem ersten Tauchgang gibt es ein kaltes Buffet zur Stärkung, denn schwimmen macht hungrig. Kaum aufgegessen sind wir auch schon am zweiten Tauchziel angekommen. Die Sonne hat sich zwischen zeitlich durchgesetzt und beim Schnorcheln zeigen sich jetzt wunderschöne Bilder. Fische in unbeschreiblich vielen Farben und natürlich die verschieden gewachsenen Korallen die sich mit den wogen des Wassers hin und her bewegen. Für den zweiten Tauchgang hat Jens sich eine Unterwasserkamera organisiert. Hiermit versucht er die eben genannten Bilder eindrucksvoll einzufangen. Leider ist das Wasser in diesen Tiefen nicht ganz so farbenfroh wie man sich das gewünscht hätte. Die Sonnenstrahlen haben heute nicht genügend Kraft um bis in diese Tiefen zu gelangen. Was sich hier abspielt ist kaum beschreibbar. Eine Vielfalt die wir so noch nicht gesehen hab. Schade das das Spektakel schon zu Ende ist, aber wir sind auch sowas von geschlaucht das uns die Rückreise eigentlich sehr gelegen kommt. Tja, man kann halt nicht ewig dort bleiben. Aber, wir kommen bestimmt wieder.
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28.11.2008
Bericht:
Ausschlafen war heute angesagt! Auch nicht schwer nach dem anstrengendem gestrigen Tag und außerdem regnet es draußen wie aus Gießkannen.
Gegen 9.30 Uhr raffen wir uns dann auf und gehen erst einmal richtig schön frühstücken um danach nochmal am Kopfkissen zu horchen. Wir ließen die vier Wochen noch einmal Revue passieren und träumten von Zuhause.
Gegen Mittag hört es dann wenigstens auf zu regnen so das man nach draußen. wir gehen noch etwas zu trinken holen und dann an den Strand. Das geht auch wenn es bedeckt ist, ist ja nicht kalt 😉
Am Strand angekommen, müssen wir feststellen das der Strand heute von der Lifeguard (Baywatch) geschlossen wurde. Stringers Alert (Giftquallen-Alarm)! Also müssen wir wohl oder übel mit dem Pool vorlieb nehmen und uns auf die Liegen rollen.
Schwupps die wupps ist es auch schon wieder Nachmittag und wir machen uns wieder auf ins Zimmer um unsere sieben Sachen mal vor zu sortieren. Für um sieben Uhr haben wir in unserem schon fast Stammrestaurant einen Tisch reserviert. Wir haben uns für heute vorgenommen mal richtig nach australischer Speisekarte zu essen. Was heißt das im Klartext? Ja, genau richtig, wir essen heute schön Kängeruh, Emu, Krokodil und Barramundi. In unserem Laden nennt man das ganze dann „Aussie Bush BBQ Grill“. Hmmmm Lecker!!!! Auf die Gefahr hin das Stefan heute Abend wohl wieder Sodbrennen bekommt, haben wir uns für die späteren Stunden noch eine Flasche Wein und eine Tüte Chips bereit gestellt.
Na denn mal „Prost!“ und eine angenehme letzte Nacht auf dem fünften Kontinent.
29.11.2008
Abflug:
15:35 Uhr
Cairns (CNS)
Cathay Pacific CX 102
Flugzeugmuster A330-300
Ankunft:
20:40 Uhr
Hong Kong (HKG)
Abflug:
00:55 Uhr (+1)
Hong Kong (HKG)
Cathay Pacific CX 255
Flugzeugmuster B747-400
Ankunft:
06:20 Uhr
London Heathrow (LHR)
30.11.2008
Abflug:
10:40 Uhr
London Heathrow (LHR)
Terminal 5
British Airways BA 962
Flugzeugmuster A319
Ankunft:
13:15 Uhr
Hamburg (HAM)
Terminal 1
Die Zeit war schön, doch eins ist blöd, wenn mit der Zeit, die Zeit vergeht!
Wir sind also wieder da und befürchten in einigen Wochen wieder das doofe Gefühl von Fernweh zu bekommen.
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